Netzuntersuchung

Die Druck-Einspeise-Methode DEM registriert bis zu 95% der Verluste in einem Leitungsnetz.
Dieser Wert wird von keinem anderen Verfahren erreicht. Aufgrund der präzisen und zuverlässigen Messdaten erhält man einen fundierten Überblick über das gesamte Netz. Die quantitative Verlustüberwachung mit DEM ist eine seit Jahren bewährte Spitzentechnologie zur Reduktion von Wasserverlusten. Die vor über 45 Jahren von K. Lienhard AG entwickelte Methode wurde laufend verfeinert und an aktuelle Technologien angepasst.

Im Versorgungsnetz werden durch Sensoren von stationären Loggern Geräusche aufgezeichnet. Diese geben wichtige Hinweise auf eventuelle Wasserlecks, die in der Folge geortet und behoben werden können.

Leckstellen in metallischen Leitungen sind mit dieser Methode gut erkennbar. Dagegen eignet sie sich schlecht oder gar nicht für nichtmetallische Leitungen sowie für Leckstellen, die sich nur langsam vergrössern. Durch den permanenten Einsatz mit frei wählbaren Messzyklen bietet diese akustische Lecküberwachung eine zweckmässige Ergänzung zu anderen Arten der Verlustüberwachung.

Dort wo Geräusche von Leckstellen auf Armaturen übertragen werden, ist eine akustische Verlustüberwachung durch Geräusch-Logger-Messungen GLM möglich. Die Kontrolle erfolgt periodisch. Die detaillierte Auswertung der Geräusche definiert die Bereiche, welche genauer untersucht werden müssen.

Diese Verfahrensweise ermöglicht eine Überwachung über eine längere Zeitspanne. Der Zeitpunkt und die Messdauer ist frei wählbar. Aufgrund der Auswertungen der Logger-Daten erfolgen gezielte Korrelationsmessungen zur genauen Schadenlokalisation.

Die Sektorenmessung gibt zuverlässige Angaben über Verbrauch und Verlustwerte – auch über längere Zeitphasen. Entscheidungsprozesse werden damit erleichtert und die effiziente Bewirtschaftung des Versorungsnetzes ermöglicht.

Mit der Unterteilung des Gesamtgebietes in einzelne Sektoren können Verluste lokal eingegrenzt werden. Eine detaillierte Untersuchung wird nur in jenen Gebieten durchgeführt, in welchen der Verbrauch über dem Schwellenwert liegt. Eine allenfalls aufwändige Gesamtleckuntersuchung entfällt.

Die Bilanzierung der Verbrauchs- und Verlustwerte ermöglicht eine Gesamtsicht des Verbrauchs über einen längeren Zeitraum. Massnahmen können längerfristig und aufeinander abgestimmt geplant und umgesetzt werden.
Auswertungen können mit Aufschlüsselung des Verbrauchs in einzelne Quartiere oder Sektoren erfolgen und unter Einbezug von Sonderverbrauchern. So erhalten Sie ein detailliertes Bild über den effektiven Verbrauch und die Verluste in Ihrer Versorgung.