Grundwasserpumpwerk Ober Milchbrunnen

Ausgangslage

Die Gemeinde Stans hatte Bedarf bei der Wasserbeschaffung. Beim bestehenden Grundwasserpumpwerk GWPW Zug konnte die Konzession nicht erneuert werden. Zudem sollte eine mögliche Verbrauchssteigerung abgedeckt werden können. Aus diesen Gründen entschloss man sich, den bereits bestehenden Notbrunnen zu einem GWPW auszubauen.

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Auftragsort: Stans
Auftraggeber: Gemeinde Stans

Unsere Leistung / Konzept

Generelles Wasserversorgungsprojekt GWP
Bauprojekt und Bewilligungsverfahren
Ausführungsprojekt, Ausführung und Inbetriebnahme
Gesamtprojektleitung (Geologe, Tragwerksplaner, Elektroplaner, Architekt)

Herausforderung

Es handelt sich um ein freistehendes Bauwerk in einer sensiblen Landschaft. Es wurden hohe Anforderungen an die Optik gestellt.
Wegen Überflutungsgefährdung musste das Gelände in der Schutzzone S1 erhöht werden.
Das Untergeschoss kann sich im Grundwasser befinden. Es musste als dichte Wanne konstruiert werden. Auch der Brunnenkopf musste druckwasserdicht ausgebildet werden.
Unterwasserpumpen mit grosser Fördermenge und Förderhöhe, anspruchsvolle Anforderungen an Gebäude, Hebezeug und Elektrik.
Enge Platzverhältnisse im Brunnen für drei Pumpen.
Koordination der verschiedenen Fachplaner.

Technische Eckwerte

2-geschossiges Bauwerk mit Satteldach und Holzfassade
Indach-Photovoltaikanlage
2 Unterwasserpumpen, 2 x 125 l/s, H = 94 m mit Frequenzumformer, erweiterbar auf 3 Pumpen
Integration einer Grundwassermessstelle der METAS
Onlinemessung diverser Qualitätsparameter
Integration einer Trafostation
Werksteuerung mit neuer Betriebswarte und Grossbildschirm

Realisierung

Zuerst musste die Vertikalität des Brunnens vermessen werden. Dann wurde das bestehende Notpumpwerk abgebrochen und das neue Gebäude über dem bestehenden Brunnen erstellt. Das Versetzen des grossen Druckschlagdämpfers und der Pumpen war sehr anspruchsvoll. Nach der Montage der Ausrüstung wurde die Fassade erstellt und zum Schluss der Vorplatz asphaltiert und die Schutzzone S1 eingezäunt. Das Projekt konnte rund 20% unter Kostenvoranschlag abgeschlossen werden.